Die 60-60-30 Methode

Fokussiert und konzentriert mit der 60-60-30 Methode

Eine Alternative zur beliebten Pomodoro-Methode. Erfahre hier mehr zum 60-60-30 Modell im modernen Zeitmanagement.

Arbeits- und Biorhythmus im Einklang: Die 60-60-30 Methode

Wenn wir nicht erreichen, was wir uns vornehmen, gibt es in der Regel immer einen Hauptschuldigen. Dieser Hauptschuldige hört auf den Namen “Ablenkung”. 

Und wir müssen uns nichts vormachen. Je mehr sich die neuen Medien verbreiten.  Und je mehr wir unter dem vermeintlichen Zwang stehen, immer und für jeden erreichbar zu sein, hat die Anzahl der Ablenkungsmöglichkeiten rapide zugenommen.

E-Mails, Smartphone, Social-Media Nachrichten, Kollegen, Vorgesetzte und Kunden können zu jedem Zeitpunkt einen Störangriff starten.

Um so wichtiger ist es, für sich einen funktionierenden Arbeitsrhythmus und ein funktionierendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Denn nur, wenn Du dir diese Zeiten freischaufeln kannst, wird ein produktives Arbeiten möglich sein.

Eine Methode, mit der Dir dies gelingen kann ist die 60-60-30 Methode.

Wofür steht die 60-60-30 Methode?

Wofür steht die 60-60-30 Methode?

Der 60-60-30 Arbeitsrhythmus

  • 55 Minuten fokussiertes Arbeiten.
  • Anschließend 5 Minuten Pause.
  • 60 Minuten fokussiertes Arbeiten.
  • 30 Minuten Pause.

Genau genommen müssten wir von der 55-5-60-30 Methode sprechen. Dieser Begriff wäre allerdings nicht mehr so knackig und würde von der äußeren Form auch nicht an die Idealmaße der Top-Models erinnern.

Wichtig ist die Fokussierung auf die Arbeit

Der Sinn von diesen Zeitmanagement-Methoden ist eindeutig, dass Du Dir Zeitfenster schaffst, innerhalb derer Du dich konsequent, kompromisslos und fokussiert eine Aufgabe bearbeitest.

Damit Du diese Fokussierung erreichen kannst, schaffst Du Dir nicht nur das Zeitfenster, sondern Du sorgst auch dafür, dass nichts und niemand Dich während dieser heiligen Zeit stören darf.

Alle Ablenkungen sind abzustellen!

E-Mail aus, Smartphone im Flugmodus, Bitte nicht stören Schild vor die Türe

Das ist wirklich so unglaublich wichtig, dass Dich jetzt keiner stört. Davon darf es auch keinerlei Ausnahmen geben. Denn wirklich so gut wie nichts kann so dringend sein, dass es nicht auch 2 Stunden warten kann.

Am besten Du kommunizierst das bereits im Vorfeld mit Kunden, Kollegen, Familienmitgliedern usw. Dann ist auch niemand beleidigt oder fühlt sich schlecht behandelt, weil Du gerade “keine Sprechstunde” abhältst.

Bei mir wissen nahezu alle, die mich kennen, dass ich während meiner Fokus-Zeiten nicht erreichbar bin. Bislang hat es noch absolut jeder akzeptiert.

60-60-30 Methode oder Pomodoro-Methode?

In der Tat weisen die 60-60-30 Methode und die Pomodoro-Methode große Übereinstimmungen auf. Allerdings sind bei der Pomodoro-Technik die Zeitintervalle kürzer.

Hier wirst Du gerne auch etwas experimentieren dürfen und können. Letztendlich musst Du einen solchen Workflow entwickeln, wie er am besten zu Dir passt.

Was bei beiden Methoden so unglaublich wichtig ist, dass Du während des Workflows sämtliche Ablenkungen ausschaltest.

1 Stunde fokussierter Arbeit kann produktiver sein, als ein ganzer Vormittag im Büro mit all seinen Ablenkungen

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. So wie man ungestört an einer Aufgabe arbeiten kann, sich komplett darauf konzentriert und nicht nach links oder nach rechts abschweift, erreicht man ein x-faches mehr. Mit wenig Aufwand erreicht man ein Vielfaches an Produktivität.

Als Angestellter mag dies erst einmal nicht den großen Vorteil bringen, da hierzulande immer noch weitestgehend nach Anwesenheit und eben nicht nach Leistung bezahlt wird. 

Dennoch kann man effizientes Arbeiten in Gehaltsverhandlungen durchaus geschickt mit einfließen lassen. Wenn ein Unternehmen dann Deinen Wert immer noch nicht erkennt, dann hat man vielleicht den unpassenden Arbeitgeber.

Als Selbstständiger oder Freiberufler werden die Folgen von Effizienz und Effektivität sofort sichtbar. Entweder man kann mehr Aufträge in der gleichen Zeit annehmen und verdient dadurch mehr Geld.

Oder man erledigt die vorhandenen Aufträge, schneller, effizienter und besser und gewinnt dadurch viel Zeit. Denn immerhin ist die Zeit unsere wertvollste Ressource.

Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag (Gebundene Ausgabe)
von Allen, David (Autor), Reuter, Helmut (Übersetzer)

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Probieren geht über studieren – Gibst Du 60-60-30 eine Chance?

Es gibt im Selbstmanagement keine Strategie, keine Vorgehensweise und keine Technik, welch auf jeden Einzelnen anwendbar ist. Dafür sind wir Menschen alle zu individuell.

Deswegen muss man experimentieren und ausprobieren.

Es geht nicht darum, sofort schlüsselfertig das perfekte System dastehen zu haben. Vielmehr geht es darum, jeden Tag besser zu werden. Es geht darum, unsere Methoden zu verfeinern und zu verbessern. Und das nicht nur einmal oder zweimal. Das Ganze ist als ständiger Prozess zu verstehen.

Ich wünsche Dir auf diesem Weg allen denkbaren Erfolg!

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