Angst vor dem Scheitern

Angst vor dem Scheitern?

7 Strategien, welche Dir die Angst vor dem Scheitern nehmen werden. So gehst Du mutiger durch das Leben!

Gegen die Angst vor dem Scheitern

Nichts kann lähmender sein als die Angst vor dem Scheitern. Aus der kuscheligen und bequemen eigenen Komfortzone herauszugehen und etwas zu wagen ist der erste Schritt zur Veränderung.

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Kennst Du im übrigen den Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen Menschen? – Richtig, die Erfolgreichen scheitern häufiger! – Sie fallen öfter hin und stehen genauso oft wieder auf. Nahezu kein Lebenslauf eines in irgendeinem Gebiet erfolgreichen Menschen läuft linear und geradlinig nach oben. Immer sind diese “Ups and Downs” in den jeweiligen Vitas zu erkennen.

Anders beim Erfolglosen. Er scheitert nur sehr selten. Das liegt aber nicht daran, dass der Erfolglose besser agieren würde. Es liegt daran, dass der Erfolglose Vorhaben erst gar nicht beginnt. Aus Angst vor dem Versagen verharrt er lieber auf dem bisherigen Status Quo, auf dem er es sich bequem gemacht hat und den er einschätzen kann.

Versagensängste führen schnurstracks in die Prokrastination. Es wird gerade noch das Notwendigste erledigt um in der gewohnten Komfortzone zu verbleiben.

Du siehst sicherlich unschwer, dass uns dies aber nicht wirklich weiterbringt. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld müssen wir gewisse Risiken eingehen und auch mit der Gefahr leben, Niederlagen hinnehmen zu müssen.

Ändern wir uns nicht, ändern wir auch unsere äußeren Umstände, sprich unsere Umgebung nicht.

  • Traust Du Dich nicht Deine Traumfrau anzusprechen, wird diese für immer ein Traum für Dich bleiben. 
  • Fehlt Dir der Mut Deine Geschäftsidee umzusetzen, wird Deine Zukunft in der ungeliebten Angestelltenwelt liegen.
  • Beginnst Du Vorhaben erst gar nicht, weil Deine Versagensangst unermesslich erscheint? – Dann bleibst Du wo Du bist.
  • Versetzt Dich die Angst vor dem Scheitern in einen Zustand der Lethargie und lässt Dich in Stillstand verharren? – So ist keine Verbesserung Deiner Situation möglich.

Sieben Erfolgsstrategien gegen die Versagensangst

Du solltest keine Angst vor der Angst haben. Sie ist eigentlich ein natürliches Warnsignal, welches uns unsere Natur mit auf den Weg gegeben hat. In grauen Vorzeiten, war es schon wichtig, Angst vor Löwen zu haben. Ein Löwe bedeutete Gefahr und hätten wir diese Angst nicht gehabt, gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr.

Allerdings sehen wir uns in den modernen Zeiten und in den Industrienationen kaum lebensbedrohlichen Umständen ausgesetzt. Wir drohen nicht zu sterben. Löwen gibt es in Deutschland nur im Zoo. Bedrohungen, die tatsächlich unser Leben gefährden könnten, gibt es nur sehr wenige. 

Allerdings können wir, wenn der berufliche Erfolg ausbleibt, durchaus in existenzbedrohende Zustände wie beispielsweise die Armut abgleiten. Diese Angst vor sozialem Abstieg ist eng verbunden mit der Versagensangst.

Ein kleiner errungener sozialer Besitzstand kann für uns bereits so wertvoll sein, dass wir unsere ganze Energie darauf verwenden, diesen zu bewahren. Deswegen haben wir dann keine Energie mehr dazu, eine Verbesserung unserer Lebensumstände zu verwirklichen.

Also verharren wir in unserer kuscheligen Komfortzone und meiden die Veränderung, wie der Teufel das Weihwasser.

Um unseren Status quo zu wahren müssen wir in unserer beruflichen Umgebung die Anforderungen erfüllen, die an uns gestellt werden. In nahezu allen Berufen steigt aber der Druck auf die Belegschaft von Jahr zu Jahr. Immer mehr Aufgaben werden an den einzelnen Mitarbeiter übertragen. Dieser Druck schafft Ängste. Ängste diesem Druck nicht mehr gewachsen zu sein, beziehungsweise Ängste zu versagen.

Im folgenden stellen wir Dir 7 Tricks vor, mit denen Du Deine Versagensangst in den Griff bekommen kannst.

1. Akzeptieren von Misserfolgen

Das ist die allerwichtigste Erkenntnis überhaupt. Erfolge sind ohne Misserfolge überhaupt nicht möglich. Um Dein Hauptziel zu erreichen, wirst Du auf dem Weg dorthin eine ganze Reihe von Niederlagen und Tiefschlägen hinnehmen müssen. Das ist nicht schlimm und gehört zur notwendigen Entwicklung.

Schaue Die einen Versandhändler an, der an 100.000 Menschen seinen Katalog verschickt. Als Ergebnis bestellen 10.000 einen oder mehrere Artikel aus seinem Sortiment. Für den Händler rechnet sich das am Ende, denn jeder Zehnte Empfänger wurde ein Kunde. Aber rein erfolgstechnisch bleibt zu vermerken, dass er 90.000 Kataloge an Menschen verschickte, die nicht bestellt haben. Also von 10 Menschen bestellte genau Einer! Das bedeutet einem Erfolg stehen 9 Misserfolge gegenüber.

Auch ist es eher unwahrscheinlich, dass das erste Mädchen welches Du ansprichst, gleich Deine Ehefrau wird, mit der Du dann bis an Dein Lebensende glücklich zusammenleben wirst. Viel wahrscheinlicher wird sein, dass Du 5 bis 7 Mädchen ansprichst, bis mal eine ein Eis mit Dir essen gehen wird. Und Eis wirst Du bestimmt noch mit vielen anderen Mädchen essen gehen bis endlich eine einigermaßen stabile Beziehung entstehen kann. Vielleicht hast Du 100 Misserfolge zu verzeichnen bis Du Deine Traumfrau dann endlich kennen und lieben lernst.

Für jeden Erfolg benötigen wir ein Dutzend mehr Misserfolge, damit dieser überhaupt erst möglich ist. 

Alleine aus diesen Beispielen lässt sich schon erkennen, dass eine Angst vor dem Scheitern eigentlich überhaupt keine Berechtigung hat. Wenn wir mit einer Sache scheitern, werden wir eben konsequent eine alternative Route einschlagen, die uns dem Ziel näher bringen wird.

Deswegen akzeptiere die Misserfolge einfach. Denn diese gehören dazu!

2. Aus Fehlern lernen

“Fehler sind dazu da, dass man sie macht” pflegt ein guter Freund von mir immer zu sagen. Und genau das stimmt auch. Egal wie genau man sein Ziel definiert und wie gründlich man den Weg dorthin analysiert hat: Fehler werden passieren und Misserfolge werden passieren.

Beginnen wir aus Angst davor, Schiffbruch zu erleiden die Kreuzfahrt erst gar nicht, wird uns ein wunderbares Erlebnis verwehrt bleiben. Gleichzeitig sind wir aber der Gefahr einer Havarie aus dem Weg gegangen. Denn wir sind ja nicht an Bord.

Wenn ich nichts mache, kann ich auch keine Fehler machen. Ich verharre dann im Stillstand genau dort, wo ich mich gerade befinde.

Wenn ich nichts mache, mache ich keine Fehler und kann aus Fehlern auch nichts lernen. Wir müssen verstehen, dass Fehler und Misserfolge notwendige Etappen sind, um überhaupt erfolgreich zu werden.

Erfolge ohne Misserfolge sind undenkbar. – Lasst uns deswegen aus den gemachten Fehlern lernen!

3. Fokussierung und Konzentration auf das Ziel

Wir dürfen niemals unser Ziel aus den Augen verlieren. Von daher muss unser Blickwinkel auch immer dorthin ausgerichtet werden. Ähnlich wie beim Auto fahren geht die Richtung immer dorthin, wohin man schaut. 

Nun ist unser alltägliches Leben und auch unser Berufsalltag von allerlei Ablenkungen und Zeitvampiren beherrscht. Mal eben noch schnell die Email schreiben oder ein kurzer Blick auf Instagram bevor wir weiter machen mit unserer eigentlichen Arbeit. Zeitdiebe und unwichtige sowie nicht dringende Angelegenheiten drohen die beherrschende Rolle in unseren Tagesabläufen einzunehmen.

Durch geeignete Methoden des Zeitmanagements lassen sich diese Zeitdiebe jedoch relativ mühelos aufspüren. Die Eisenhower Matrix oder die SMART Methode sind tolle Beispiele hierfür, welche Du nutzen kannst und auch solltest.

Fokussiere und konzentriere Dich auf Dein Ziel und Du wirst feststellen, wie schnell deine Angst vor dem Scheitern verschwindet.

4. Blicken Sie hinter Ihre Angst vor dem Versagen

Versagensängste kommen niemals aus dem Nichts. Vielmehr sind sie ein Ergebnis von Glaubenssätzen, die uns meistens schon in jungen Jahren eingeimpft wurden.

“Ich habe einen Idioten als Sohn” soll der Vater des weltbekannten Bildhauers Rodin gesagt haben. (Quelle: Blog von Steffen Kirchner).

“Ich wurde von all meinen Lehrern und von meinem Vater als ein sehr gewöhnlicher Junge mit unterdurchschnittlicher Intelligenz angesehen.” (Zitat vom legendären Begründer der Evolutionstheorie Charles Darwin).

Mit diesem Bündel an limitierenden Glaubenssätzen auf dem Buckel wird es natürlich schwer an sich zu glauben. Und wer nicht an sich und seine Fähigkeiten glaubt, entwickelt dann eben auch Versagensangst. Angst nicht das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat.

Vielleicht hast Du eben auch derartige Referenzerlebnisse wie Pierre Rodin oder Charles Darwin. Wenn Du dir dessen bewusst bist, ist es dann aber auch relativ einfach, die Lösung zu finden.

Du musst die limitierenden Glaubenssätze durch Glaubenssätze ersetzen, die Dich Deinem Ziel näher kommen lassen.

Blicke hinter Deine Versagensangst und Du bekommst diese in den Griff.

5. Tunnelblick vermeiden – Betrachten Sie sich aus der Wolkenperspektive

Der berühmte Tunnelblick limitiert uns stets in unserer Entwicklung. Es ist immer wichtig zu erfahren, wie unsere Selbsteinschätzung mit der Einschätzung unserer Umgebung korreliert. 

Eine bewährte Methode gegen den einengenden Tunnelblick ist die Wolkenperspektive zw. die Astronauten-Perspektive.

Stell Dich nicht nur in der ICH-Perspektive vor. Versetze Dich in die Vorstellung eines Piloten oder Astronauten, der aus weiter Entfernung dein Tun und Handeln beobachtet. Wie würdest Du Dich sehen, wenn Du nicht Du wärst? Wie würdest Du Dich sehen, wenn Du eine unbeteiligte Drittperson wärst?

Dieses Spiel bedarf einiger Übung ist jedoch weitaus effektiver als Freunde oder Bekannte nach einer Einschätzung seiner selbst zu bitten. Denn die Antworten, welche Du im zweiten Fall bekommst, entsprechen nicht immer der Wahrheit. Freunde oder Bekannte werden sich auch eher scheuen, unbequeme Wahrnehmungen offen anzusprechen.

Probiere es aus. Diese Methode hat bereits vielen Menschen sehr geholfen.

6. Misstraue allen “gut gemeinten” Ratschlägen!

Das ist meiner Lieblings-Ratschläge. Konzentriere Dich auf Dich und Dein Ziel. Konzentriere Dich nicht allzu sehr auf die Ratschläge Deiner Umgebung. “Gut gemeinte” Ratschläge sind oft gar nicht wirklich gut gemeint und können Dich in Deiner Entwicklung erheblich einschränken.

“Wenn Du bei uns in der Firma etwas werden möchtest, dann musst Du jeden Tag eine Stunde früher kommen und abends eine Stunde später gehen.”

“Du bist ein Mädchen. Als Krankenschwester wirst Du mal Karriere machen … aber Pilotin, vergiss es, Du kannst doch nicht einmal gescheit Auto fahren.”

“Du bist zu dick … aus Dir wird niemals ein Top-Model. Mach eine Ausbildung als Köchin –  das kannst Du.”

“Selbstständigkeit ist nichts für Dich!”

“Du wirst niemals Erfolg haben. Schuster bleib bei Deinen Leisten!”

Mühelos lassen sich da tausende Beispiele aus dem eigenen Leben einfügen. Deine Umgebung wird immer versuchen, Einfluss auf Dich und Dein Handeln zu nehmen. Sie tun dies weniger, um Dir etwas Gutes zu tun. Das solltest Du wissen. Sie tun dies vielmehr um sich selbst etwas Gutes zu tun. Eine Veränderung bei Dir wirkt sich auf Deine Umgebung aus. Veränderst Du Dich, veränderst Du dadurch automatisch auch Dein Umfeld. Dies wird nahezu immer als Bedrohung angesehen. Leider gilt dies selbst dann, wenn es sich um den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis oder sogar um die eigene Familie handelt. Allzu oft wird Dir die Angst vor dem Versagen von außen einsouffliert.

Also mach Dein Ding, ziehe es durch und höre nicht allzu sehr auf Andere.

7. Versagensangst verlernen – Werden Sie wieder zum Kind!

Von Babys und Kleinkindern können wir soviel lernen. Vielmehr als Du vielleicht glaubst. Was meinst Du wieviele Versuche ein Baby benötigt bis endlich soweit ist, die ersten eigenen Schritte zu gehen? Hunderte? Vielleicht sogar tausende?

Und was macht das Baby? Hört es nach dem 99. Gehversuch auf? Sagt es sich “das schaffe ich doch eh nicht”? Sagt es sich: “ich bin zu doof, um jemals laufen zu lernen”?

Nein, das Kleinkind tut das nicht. Es steht auf, fällt wieder hin, steht wieder auf und irgendwann kann es bereits erste unsichere und wackelige Schritte unternehmen. Irgendwann wird es laufen, als hätte es niemals etwas anderes getan. 

Wenn wir im Leben etwas erreichen wollen, müssen wir tatsächlich wieder zum Kind werden und mit riesiger Abenteuerlust an unsere Unternehmungen herangehen. Anstelle Angst vor dem Versagen zu haben sollten wir Freude dabei empfinden an dem, was wir erreichen werden.

Also lass uns zum Kind werden und Spaß an der Veränderung entwickeln!

Angst vor dem Scheitern – Fazit

Mit den hier vorgestellten sieben Methoden sollte es Dir möglich sein Deine Angst vor dem Scheitern in den Griff zu bekommen. Such Dir die Methode aus, die am besten zu Dir passt. Es gibt keinen Königsweg. dazu sind wir Menschen einfach zu verschieden. Was bei mir funktioniert, kann bei Dir wenig zielführend sein oder umgekehrt.

Welche Wege und Mittel hast Du gegen Versagensängste? Schreib es mir doch in die Kommentare. Ich freue mich immer über Feedback!

Zur Recherche dieses Blogposts gelesene Quellen:

  • Wie Du die Angst vor dem Scheitern los wirst, 7Mind
  • 15 prominente Beweise, dass Scheitern die Vorstufe des Erfolgs ist, Steffen Kirchner
  • Versagensangst überwinden – 5 Strategien, die wirklich helfen, Arbeits-abc
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